Arbeitsgruppe Stammzellbiologie

Die Arbeitsgruppe Stammzellbiologie am Institut für Zellbiologie

Die Fortschritte der letzten Jahre im Bereich der Stammzellforschung eröffnen ein neues Feld im Bereich der Regenerativen Medizin. Es ist bekannt, dass in vielen Geweben teilungsfähige, kaum differenzierte Zellen vorkommen. Es handelt sich dabei um die so genannten adulten Vorläufer- bzw. Stammzellen. Diese können in Abhängigkeit vom Gewebetyp differenzieren und sich somit in den bestehenden Gewebeverband eingliedern. Diese Stammzellen sind für die natürlichen Regenerations- und Reparaturprozesse verantwortlich.

Vor diesem Hintergrund stehen unsere in vitro-Untersuchungen zur Nutzung des körpereigenen Regenerationspotentials. Ziel dabei ist, die Möglichkeiten zur gezielten Rekrutierung und Differenzierung mesenchymaler Stammzellen anhand von implantierten Materialien zu untersuchen.

Unsere Untersuchungen werden anhand von Stammzellen aus humanem Liposuktionsgewebe (Fettgewebe) durchgeführt. Fettgewebe besitzt enormes therapeutisches Potential, da hier eine hohe Anzahl mesenchymaler Stammzellen nachweisbar ist. Diese Stammzellen lassen sich in verschiedenste Differenzierungswege induzieren (Knochen, Fett, Knorpel, Muskel, etc.).

Folgende Themen werden derzeit von uns untersucht:

  • Charakterisierung von Stammzellen des Fettgewebes
  • Einfluss der Stammzelldifferenzierung auf die Blutgefäßneubildung
  • Einfluss von Sauerstoffmangel auf die Stammzelldifferenzierung
  • Einfluss pro-inflammatorischer Faktoren/Einfluss der chronischen Entzündung auf die Differenzierung von Stammzellen
  • Untersuchung des chondrogenen Differenzierungspotentials von Stammzellen des Fettgewebes

Die Arbeiten finden in Kooperation mit folgenden Unternehmen statt:

Die Arbeitsgruppe wird durch das Land Mecklenburg-Vorpommern und die EU gefördert.

Weitere Kooperationspartner:

  • Dr. A. Jonitz-Heincke, Prof. Dr. R. Bader, Prof. Dr. T. Tischer, Orthopädische Klinik und Poliklinik, Universitätsmedizin Rostock
  • Dr. R. Engelmann, Prof. Dr. B. Müller-Hilke, Institut für Immunologie, Universitätsmedizin Rostock
  • Dr. R. Ramer, Prof. Dr. B. Hinz, Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universitätsmedizin Rostock
  • P. Müller, Prof. Dr. Robert David, Referenz- und Translationszentrum für kardiale Stammzelltherapie, Universitätsmedizin Rostock
  • Prof. Dr. S. Van Vlierberghe, Prof. Dr. P. Dubruel, Polymer Chemistry and Biomaterials Group, Ghent University, Belgium
  • Dr. J. Weber, Ästhetik-Klinik, Rostock
  • C. Drobek, R. Mau, G. Schnell, Prof. Dr. H. Seitz, Lehrstuhl für Fluidtechnik und Mikrofluidtechnik, Universität Rostock
  • PD Dr. T. Fiedler, Prof. Dr. B. Kreikemeyer, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene, Universitätsmedizin Rostock